Der Selbstschutz ist ein grundlegender Aspekt der Ersten Hilfe und bildet den Ausgangspunkt aller Rettungsmassnahmen. Er bezieht sich auf die Massnahmen, die ein Ersthelfer ergreift, um sich selbst vor möglichen Gefahren zu schützen, bevor er anderen hilft.
Zunächst ist es wichtig zu betonen, dass die Sicherheit des Helfers immer oberste Priorität hat. Ohne einen wirksamen Selbstschutz kann der Helfer selbst zum Opfer werden und die gesamte Rettungsaktion gefährden.
Der Selbstschutz beginnt mit einer schnellen und genauen Einschätzung der Lage. Der Helfer muss sich einen Überblick über die Situation verschaffen und potenzielle Gefahren identifizieren. Dazu können unter anderem ein laufender Verkehr, Feuer, Stromleitungen, gefährliche Gase oder aggressive Tiere gehören.
Nachdem die Gefahren erkannt wurden, muss der Helfer geeignete Massnahmen ergreifen, um sich selbst zu schützen. Das könnte beinhalten, einen sicheren Abstand zu halten, die richtige Schutzausrüstung zu verwenden (wie Handschuhe, Atemmasken oder Schutzbrillen), oder das Anfordern von Unterstützung durch professionelle Rettungskräfte, wenn die Situation zu gefährlich ist.
Es ist auch wichtig, dass der Helfer seine eigenen Fähigkeiten und Grenzen erkennt. Nicht jeder ist in der Lage, jede Form von Erster Hilfe zu leisten. Wenn eine Situation die Fähigkeiten oder das Wohlbefinden des Helfers übersteigt, ist es wichtig, dass er dies erkennt und professionelle Hilfe anfordert.
Eine gründliche Ausbildung in Erster Hilfe kann dabei helfen, die Fähigkeiten für den effektiven Selbstschutz zu erlernen und zu verbessern. Durch regelmässiges Üben und Auffrischen dieser Fähigkeiten kann sichergestellt werden, dass der Helfer in der Lage ist, in einer Notfallsituation angemessen zu reagieren.